Zehn neue SHK-Gesellen starten durch – kleiner Kreis, große Freude.

Eine Gruppe von Jugendlichen und Erwachsenen steht in einem Klassenzimmer, wobei jeder ein Zertifikat in der Hand hält. Im Hintergrund sind ein interaktiver Bildschirm und eine Tafel sichtbar. Der Raum ist hell und modern eingerichtet, mit Tischen im Vordergrund.

Stade, Jobelmannschule. 19. Juni. Zehn junge Männer haben es geschafft: Mit der Übergabe ihrer Gesellenbriefe sind sie jetzt ganz offiziell Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik – und bereit für die nächsten Schritte im Handwerk. Die Runde in der Jobelmannschule in Stade war dieses Mal etwas kleiner als sonst, denn nicht alle Wege durch die 3,5 Jahre lange Ausbildung sind gleich lang. Einige hatten verkürzt, andere nachgelernt – das Ziel war für alle das gleiche: der Gesellenbrief.  Und der wurde am Tag der kleinen „zwischen“ Freisprechung mit spürbarem Stolz entgegengenommen. Denn, die Anspannung war groß: Erst kurz vor der Übergabe erfuhren die Absolventen, ob sie bestanden hatten. Als klar war, dass sie es geschafft haben, war die Erleichterung deutlich zu spüren – ebenso wie die Freude.

Obermeister Dennis Dreier fand in seiner Ansprache klare Worte:
„Ihr habt Durchhaltevermögen gezeigt, Eigenverantwortung übernommen und euch mit eurem Können durchgesetzt. Das Handwerk braucht Leute wie euch.“

Auch Lars Decker, Vorsitzender des Prüfungsausschusses, würdigte die Leistung der neuen Gesellen: Egal ob in drei, dreieinhalb oder vier Jahren – wichtig ist, dass ihr drangeblieben seid. Jetzt könnt ihr mit Recht stolz auf euch sein.“ Für die meisten geht’s direkt weiter im Ausbildungsbetrieb, manche schauen bereits Richtung Meisterschule. Klar ist: Der Gesellenbrief ist erst der Anfang – und der Einstieg in eine Branche mit echten Perspektiven.

Die Kreishandwerkerschaft Stade gratuliert herzlich und freut sich über zehn weitere Fachkräfte im SHK-Handwerk – bereit für Zukunft, Verantwortung und Technik mit Sinn

Junger Mann mit blonden Haaren und freundlichem Lächeln, trägt ein rotes T-Shirt und hat einen sichtbaren Tattoo-Verlauf auf dem linken Arm. Im Hintergrund ist eine grüne Tafel zu sehen.

Tim Leon Berge – Müller Haustechnik GmbH in Oldendorf. Vom Großhandel aufs Baugerüst – ein Quereinstieg mit Sinn

Timn Leon Berge ist 26 Jahre alt und hat seinen Weg ins Handwerk nicht auf direktem Weg gefunden – aber ganz bewusst gewählt. Bevor er seine Ausbildung bei Müller Haustechnik in Oldendorf begann, absolvierte er eine Lehre im Groß- und Außenhandel. \“Ich bin quasi nur einmal über den Tresen gesprungen\“, sagt er schmunzelnd. Denn durch den täglichen Kontakt mit dem Handwerk im Büro reifte die Entscheidung: „Ich wollte sehen, was ich den Tag über geleistet habe – nicht nur E-Mails verschicken.“ Das praktische Arbeiten liegt Tim: „Wenn morgens der Heizungsraum noch leer ist und abends ein neuer Kessel da steht – das macht einfach zufrieden.“ Seine Leidenschaft für Projekte und sichtbare Ergebnisse führte ihn schließlich vom Büro auf die Baustelle.

Heute verbindet er beides: Im Betrieb kümmert er sich nun um die Kundendisposition – eine perfekte Verbindung aus kaufmännischem Know-how und handwerklichem Verständnis. Wenn er seinen Beruf mit drei Begriffen beschreiben soll, fällt ihm die Antwort leicht: Teamwork, vorausschauendes Arbeiten und Abwechslung. Seine Zukunft hat Tim klar im Blick: „Mit 35 sehe ich mich mit abgeschlossener Meisterschule, im Büro, aber stärker in der Systemplanung – mit noch mehr Verantwortung.“

Und was würde er jungen Menschen raten? „Wer mit 15 oder 16 nicht weiß, was er machen will – probiert eine Ausbildung im Handwerk. Es sind nur drei Jahre und man hat was fürs Leben. Das ist mehr wert, als man denkt.“ In seiner Freizeit findet Tim den perfekten Ausgleich: Sport, besonders Fußball und Laufen, hält ihn fit – körperlich wie mental.

 

Junger Mann mit blonden Haaren in einem weißen Nike Polohemd steht lächelnd mit beiden Händen in den Hosentaschen, im Hintergrund sind unscharfe Personen und eine Tafel zu sehen.

Jonah Buse – SHK-Ausbildung im Familienbetrieb. Berufliche Heimat im eigenen Familienunternehmen

Jonah Buse ist 21 Jahre alt aus Hollenstedt– und im besten Sinne im Handwerk groß geworden. Schon früh hatte er Berührungspunkte mit dem Betrieb seiner Familie, doch die Entscheidung zur Ausbildung fiel erst nach dem Abitur. „Ich wusste lange nicht, was ich machen will. Dann habe ich ein Praktikum gemacht – und gemerkt, dass mir das richtig Spaß macht“, erzählt er. Heute arbeitet Jona im Familienbetrieb mit – nicht aus Pflichtgefühl, sondern mit echter Überzeugung. „Ich bleibe erstmal im Beruf und will in etwa anderthalb Jahren den Meister machen“, sagt er. Das Ziel: langfristig Verantwortung übernehmen, gern im eigenen Unternehmen. Seinen Beruf beschreibt Jonah mit drei Worten: Abwechslungsreich, vielfältig, kreativ. Und auch wenn es körperlich fordernd ist, überwiegt für ihn ganz klar der Spaß an der Arbeit. Den hatte er nun drei Jahr in seinem Ausbildungsbetrieb Johannes Seufert + Sohn GmbH, Stade.

In die Zukunft blickt er optimistisch: „Mit 35 hoffe ich, Verantwortung zu tragen – beruflich wie privat. Und vielleicht mit eigener Familie.“ Neben dem Beruf bleibt auch Raum für Ausgleich: Fußball ist sein großes Hobby, und viel Zeit verbringt er mit Freundinnen und Freunden.

Ein Mann mit kurzen, braunen Haaren und einem leichten Bart steht vor einer grünen Tafel und lächelt, er trägt ein weißes T-Shirt und ein gestreiftes Hemd.

Christopher Blohm – Von der Theorie zur Praxis. Vom Großhandel auf die Baustelle – mit klarer Perspektive

Christopher Blohm kommt aus Neuenfelde bei Hamburg und hat den Schritt ins Handwerk ganz bewusst gewählt – nach sieben Jahren im Großhandel. Dort saß er im Telefonverkauf, verkaufte unter anderem Heizsysteme, die er heute selbst verbaut. „Ich hatte keine Lust mehr, zehn Stunden vor dem Bildschirm zu sitzen und am Ende des Tages nicht zu wissen, was ich eigentlich geleistet habe“, sagt er. Seine Ausbildung zum Anlagenmechaniker SHK absolvierte er bei der Firma Berg Heizung‑Klima‑Sanitär und Klempnerei GmbH in Jork – und will auch nach bestandener Gesellenprüfung im Handwerk bleiben. Erstmal auf der Baustelle, perspektivisch mit dem Ziel, Meister zu werden. „Ich starte nächstes Jahr mit den ersten beiden Teilen der Meisterschule – die letzten mache ich dann in Teilzeit“, erklärt er.

Die Idee zum Handwerk kam aus der Praxis: „Viele Gespräche mit Kunden haben gezeigt, wie spannend diese Arbeit sein kann.“ Heute ist klar: Er hat die richtige Entscheidung getroffen. Wenn er seinen Beruf beschreiben soll, fällt ihm als erstes das Wort kreativ ein – und das meint er ganz praktisch: „Jeder Raum ist anders. Man muss mitdenken und Lösungen finden – das ist echte Kopfarbeit.“ In seiner Freizeit findet man Christopher oft beim Sport – oder einfach unterwegs zum nächsten Projekt. Sein Tipp für unentschlossene Schulabgänger: „Ein freiwilliges Jahr im Handwerk oder mehrere Praktika können total helfen. Einfach reinschnuppern – dann merkt man schnell, ob es passt.“

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